Der Break-Even-Point (BEP) ist ein entscheidendes finanzielles Maß, das den Punkt definiert, an dem die Gesamteinnahmen eines Hotels oder Restaurants die Gesamtkosten decken, ohne Gewinn oder Verlust zu erzielen. Dieser Indikator ist von großer Bedeutung in der Hotellerie und Gastronomie, da diese Branchen durch hohe Fixkosten und variable Umsätze gekennzeichnet sind, die stark von saisonalen Schwankungen und Kundenverhalten beeinflusst werden. Die Kenntnis des BEP hilft Betreibern, ihre Preise, Budgets und operative Abläufe so anzupassen, dass die Rentabilität gesichert wird, besonders in der entscheidenden Startphase.
Der BEP wird mit folgender Formel berechnet:
Break-Even-Absatz = Fixkosten / Preis pro Einheit − variable Kosten pro Einheit
Fixkosten beinhalten alle regelmäßigen Ausgaben wie Mieten, Gehälter und Versicherungen, die nicht direkt durch den Verkauf beeinflusst werden. Variable Kosten verändern sich je nach Anzahl der Gäste oder verkauften Einheiten und umfassen Posten wie Lebensmittelkosten in Restaurants oder Reinigungskosten in Hotels. Der Preis pro Einheit reflektiert den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Übernachtung oder Gericht.
Umsatz entsteht mit jedem Verkauf von Dienstleistungen oder Waren. Der BEP zeigt jedoch, ab wann die Umsätze ausreichen, um die Kosten vollständig zu decken und somit ein wirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen. Über diesen Punkt hinaus trägt jedes verkaufte Produkt oder jede Dienstleistung zum Gewinn bei.
Ein Hotel mit monatlichen Fixkosten von 50.000 Euro und einem Preis von 100 Euro pro Zimmer pro Nacht bei variablen Kosten von 30 Euro pro Zimmer pro Nacht erreicht den BEP bei 714 verkauften Zimmernächten pro Monat. Jedes zusätzlich verkaufte Zimmer erhöht den Gewinn.
Grafisch stellt es sich wie folgt dar:
Die Fixkosten sind konstant und ändern sich nicht mit Anzahl der verkauften Menge. Die variablen Kosten steigen mit der Anzahl der verkauften Zimmer. Ebenfalls steigt auch der Gesamtumsatz mit Anzahl der verkauften Zimmer.
Die Branchen sind anfällig für Nachfrageschwankungen durch Tourismustrends und saisonale Events. Ein präzises Verständnis des BEP ermöglicht es Betreibern, auf solche Schwankungen effektiv zu reagieren, Preise und Kapazitäten strategisch zu planen und Risiken zu minimieren.
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