Was kommt in 2026 – Panik oder Perspektive?

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Gastronomie & Hotellerie 2026: Krise, Konsumflaute oder einfach fehlende Planung?

Ein Blick aus der Praxis – von den Hosts von „Am Pass – der Podcast“

Wenn man aktuell durch LinkedIn, Instagram oder Fachmedien scrollt, könnte man meinen:
2026 wird das Ende der Gastronomie und Hotellerie.

Insolvenzen, steigende Kosten, sinkender Konsum – dazu jede Menge „Wenn-du-das-jetzt-nicht-machst-bist-du-pleite“-Posts.
Wir begleiten gerade viele Betriebe in ihren Budgetrunden für 2026 – und sagen ganz klar:
👉 So einfach ist es nicht. Und Panik hilft niemandem.

In diesem Beitrag teilen wir unsere wichtigsten Beobachtungen aus der Praxis – und warum 2026 kein Katastrophenjahr sein muss, aber auch kein Selbstläufer wird.

Denn jeder Tisch, jedes Bett und jeder Platz, der nicht verkauft wird, ist ein Umsatz, der für immer verloren ist. Warum genau das so kritisch ist – und wie du dem aktiv entgegenwirken kannst –, erfährst du hier.

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Warum 2026 kein „Untergangsjahr“ ist – aber ein Entscheidungsjahr

Ja, es gibt eine Insolvenzwelle.
Nein, sie bedeutet nicht automatisch, dass „niemand mehr essen geht“.

Was wir sehen:

  • Der Markt sortiert sich.

  • Konzepte, die nur im Boom funktioniert haben, verschwinden.

  • Betriebe mit klarer Positionierung und sauberer Steuerung kommen stabil durch.

👉 2026 trennt nicht „gut“ von „schlecht“, sondern geplant von ungeplant.

Und das wird teuer, vor allem, wenn man bedenkt:

  • Der Strom lief trotzdem.

  • Das Personal war da.

  • Die Miete wurde bezahlt.

👉 Fazit: Ein leerer Platz ist das verderblichste Produkt, weil es kein „Resteverwerten“ gibt.

Konsumrückgang in der Gastronomie? Die Wahrheit ist differenzierter

Viele sprechen pauschal von Konsumverzicht. In der Realität ist es komplexer:

  • Gäste wählen bewusster aus

  • Spontankonsum sinkt, Anlässe bleiben

  • Qualität schlägt Quantität

  • „Lieber seltener, dafür besser“

Das heißt:
Es gibt weniger Spielraum für Beliebigkeit – aber weiterhin Nachfrage für gute Angebote.

Budgetplanung 2026: Warum Bauchgefühl nicht mehr reicht

Eines der größten Probleme, das wir sehen:
Viele Betriebe reagieren, statt zu steuern.

Ein sauberes Budget beantwortet Fragen wie:

  • Wann wird es eng – und wie eng?

  • Welche Verluste sind saisonal normal?

  • Wo darf ich investieren, obwohl es gerade weh tut?

👉 Wer kein Budget hat, spart aus Angst.
👉 Wer ein Budget hat, entscheidet bewusst.

Das ist ein riesiger Unterschied – vor allem im ersten Quartal.

Liquidität sichern: Warum Banken Planung sehen wollen – keine Hoffnung

Ein häufiger Fehler:
Das Gespräch mit der Bank oder den Gesellschaftern kommt zu spät.

Ohne Planung sieht ein externer Blick oft nur:

„Seit Januar geht’s bergab.“

Mit Budget und Zahlen kannst du erklären:

  • warum das so ist

  • wann es dreht

  • und wie groß das Liquiditätsloch wirklich ist

Liquidität wird nicht gerettet, wenn sie fast weg ist – sondern wenn man sie vorausplant.

Kosten 2026: Energie, Verträge, Fristen – jetzt oder nie

Viele Kostenentscheidungen für 2026 werden nicht im Jahr 2026 getroffen, sondern jetzt:

  • Energieverträge

  • Jahresverträge mit Kündigungsfristen

  • Heizkosten

  • Serviceverträge

Wer sich damit nicht aktiv beschäftigt, zahlt – still und langfristig.

👉 Kostenmanagement ist kein Sparen, sondern Gestaltung.

Marketing in der Krise stoppen? Genau der falsche Reflex

Einer der gefährlichsten Automatismen:

„Es läuft schlechter → wir sparen Marketing.“

Das Ergebnis:

  • weniger Sichtbarkeit

  • schwächerer Saisonstart

  • noch mehr Druck

Marketingbudget heißt nicht „Geld verbrennen“, sondern:

  • klare Ziele

  • klare Maßnahmen

  • konsequente Umsetzung

👉 Wer Marketing nur macht, wenn es gut läuft, braucht sich über leere Phasen nicht wundern.

Personalkosten zu hoch? Die Ursache liegt oft nicht im Personal

Personalkostenquoten über 50 % fühlen sich brutal an – sind aber kein eindeutiges Symptom.

Die eigentliche Frage ist:

  • Habe ich zu viel Personal?

  • Oder zu wenig Umsatz?

  • Oder falsche Strukturen?

Oft liegen die Probleme bei:

  • Aufgabenverteilung

  • Führung

  • fehlender Klarheit

  • oder nicht genutztem Umsatzpotenzial

👉 Personal ist selten das Problem – sondern oft der Spiegel.

Preise, Margen & Mehrwertsteuer: Warum „weitergeben“ keine Lösung ist

Die Branche steht unter massivem Margendruck:

  • steigende Löhne

  • steigende Energiepreise

  • Investitionsstau bei Immobilien

Preis- und Margenfragen lassen sich nicht mehr aussitzen.
Entlastungen (z. B. steuerlich) sind kein Geschenk, sondern dringend nötig, um überhaupt handlungsfähig zu bleiben.

👉 Wer 2026 überlebt, denkt nicht nur in Preisen – sondern in Wertschöpfung.

Service, Trinkgeld & Qualität: Ein oft unterschätzter Hebel

Sinkende Trinkgelder sind kein Zufall.
Sie hängen zusammen mit:

  • wirtschaftlicher Stimmung

  • aber auch mit Servicequalität

Gäste honorieren guten Service weiterhin – schlechten immer weniger.

👉 Service-Standards und Training sind kein Luxus, sondern Umsatzfaktor.

2026 wird kein Selbstläufer – aber eine echte Chance

Unser Fazit als Hosts, Berater und Branchenmenschen:

  • 2026 wird Gewinner und Verlierer haben

  • nicht wegen Glück

  • sondern wegen Vorbereitung

Wer:

  • seine Zahlen kennt

  • seine Buchungslage versteht

  • Budgets sauber aufsetzt

  • Marketing durchzieht

  • und Strukturen ehrlich hinterfragt

… hat sehr gute Chancen, stabil und erfolgreich durch 2026 zu kommen.

🎧 Im Podcast „Am Pass – Folge 12“ sprechen wir deutlich tiefer über genau diese Themen
mit Beispielen aus der Praxis, klaren Meinungen und ohne Schönreden.

👉 Wenn du nicht nur lesen, sondern verstehen willst, hör rein.

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